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Erste Orgelmesse nach den Ferien unter dem Titel "Spuren, die verwischen" am Sonntag, 25.08.2024 um 18.30 Uhr in der Liebfrauenkirche

Vertonung des jüdischen Gedichtes "Jom Kippur" durch den Hagener Komponisten Michael Schultheiß für Orgel, Tenor und Violine

(c) Berhard voan RielFlyer 2. Halbjahr 2024

Mit einer Orgelmesse für Tenor, Violine und Orgel beginnt das kirchenmusikalische Programm des zweiten Halbjahres am Sonntag, den 25. August um 18.30 Uhr in der Liebfrauenkirche in Hamm.

Neue Musik wird dann im wahrsten Sinne des Wortes erklingen, denn sämtliche Werke stammen aus der Feder des jungen Komponisten Michael Schultheis. Im Mittelpunkt steht die von DKM Johannes Krutmann initiierte Uraufführung mit dem Titel "Spuren, die verwischen", eine Vertonung der jüdischen Dichterin Mascha Kaléko. „Ihr Gedicht “Jom Kippur” von 1938 zeugt von Demut gegenüber dem eigenen Leben, der Größe Gottes und den Mitmenschen. Es drückt jedoch auch Resignation, bittere Unausweichlichkeit und möglicherweise Zynismus aus. Zuflucht findet das lyrische Ich nur in Gottes Gegenwart. In der Musik wird die Violine dem Sänger als äußerlich sichtbare Repräsentation seines inneren Zustands beiseitegestellt. Ihre sehr virtuose Melodielinie folgt einer unausweichlich wiederholten Tonreihe, die sich bis in höchste Regionen windet. Die Orgel agiert dagegen sehr zurückgenommen nur mit dem Pedal wie ein Kontrabass.“, so der Komponist über sein jüngstes Werk.

In der Musik des aus Hagen stammenden Komponisten verschmelzen Minimalismus und Komplexität, Experiment und Nostalgie, Konstruktion und Emotion zu einer farbenreichen und zugleich zurückgenommenen Klangsprache, die einen eigenen Duktus hat und sich zu einem eigenständigen Personalstil entwickelt hat. Die Ausführenden sind Saacha Mücke (Tenor), Maria Suwelack (Violine) und Michael Schultheis an der Goll-Orgel. Der Eintritt ist wie bei allen Orgelmessen frei. In weiteren Orgelmessen sind Regionalkantor Gabriel Isenberg aus Damme (27.10.) und Kantor Harduin Boeven aus Lippstadt (24.11.) jeweils um 18.30 Uhr in der Liebfrauenkirche zu hören.

Vielfältige neue und alte Orgel- und Instrumentalklänge sind innerhalb des Orgelfestivals „Orgel plus Hamm zu erleben, so z. B. das Abschlusskonzert am 29. September um 20.00 Uhr in der Liebfrauenkirche, wo die Improvisationen von Dominik Susteck an der Goll-Orgel mit einer aufwändigen und eindrucksvollen Lichtinstallation vom Lichtkünstler Laurenz Theinert (Visual Piano) visualisiert werden.

Die Chormusik bildet einen starken Fokus in verschiedenen Konzerten im November dieses Jahres. Anlässlich des 200. Geburtstags von Anton Bruckner findet am Samstag, den 9.11. um 19.00 Uhr ein a-cappella-Konzert mit vier- bis achtstimmiger Chormusik der Romantik statt. Zu Gast ist das Vokalensemble Wiedenbrück, das zusammen mit der Cappella vocale Liebfrauen Hamm neben Motetten Bruckners auch den Cantus Missae Es-Dur für achtstimmigen Doppelchor von Joseph Gabriel Rheinberger singen wird. Die Leitung liegt in den Händen von Jürgen Wüstefeld und Johannes Krutmann.

Das berühmte Requiem von Wolfgang Amadeus Mozart erklingt am Samstag, den 16. November um 19.30 Uhr in der Fassung für Soli, Chor und Orgel, es singt der Kammerchor der städtischen Musikschule Hamm unter der Leitung von Tjark Baumann, an der Goll-Orgel begleitet Daria Burlak.

Zum 115. Patronatsfest der Liebfrauenkantorei Hamm am Samstag, den 23. November um 17.00 Uhr wird die Messe in D-Dur für Soli, Chor und Orchester von Otto Nicolai (1810-1849) aufgeführt. Neben der Liebfrauenkantorei wirken die Solistinnen Anna Kristina Naechster (Sopran), Christiane Baumann (Alt), die Solisten Burkhard Solle (Tenor) und Gerrit Miehlke (Bass) mit, es spielen Mitglieder des Philharmonischen Orchesters Hagen unter der Gesamtleitung von Johannes Krutmann.

Jeweils freitags im Advent um 19.00 Uhr darf man sich wieder auf die beliebten Rorate-Messen bei Kerzenschein freuen, die am 6.12. mit Musik für zwei Orgeln beginnen, am 13.12. steht adventliche Musik für Harfe mit Jasmin-Isabel Kühne auf dem Programm, barocke Instrumentalmusik am 20.12. beschließt die vorweihnachtliche Reihe.

Wie immer werden die weihnachtlichen Messen an Heiligabend mit Chor- und Instrumentalmusik festlich gestaltet, den Abschluss des Jahres bildet die traditionelle „Nocturne zum Jahreswechsel“ am Silvesterabend um 23.15 Uhr.

Regelmäßig am ersten Sonntag eines Monats sind Singbegeisterte um 10.00 Uhr in die Liebfrauenkirche zum „Chor am Sonntag“ eingeladen, um dort gemeinsam die Sonntagsmesse um 11.00 Uhr musikalisch zu gestalten. Die nächsten Projekte sind am 1. September, 6. Oktober, 3. November und am 1. Dezember jeweils um 10.00 Uhr im Altarraum der Liebfrauenkirche.

Jahresprogramme liegen im Büro der Kirchengemeinde St. Franziskus und in der Liebfrauenkirche aus, weitere Informationen sind auch auf der Internetseite der Kirchengemeinde St. Franziskus von Assisi, bei Instragram und  Facebook in Kürze ersichtlich.